Orangefarbene Mütze

Stricken – ein neues Hobby für lange Abende

Um die Weihnachtszeit herum kam bei mir der Wunsch auf, einmal Stricknadeln in die Hand zu nehmen. Soweit ich mich erinnere hatte ich während meiner Grundschulzeit ab und an einmal gehäkelt (früher wurde einem sowas noch beigebracht!), allerdings wusste ich definitiv nicht mehr, wie es funktionierte. Und nun sollte es also das Stricken sein!

Glück für mich, dass meine Mutter noch eine stattliche Sammlung an Wolle von meiner Oma (!) hatte. Da habe ich mir dann gleich ein paar Knäuel Wolle mit schönen Farben herausgesucht. Von meiner Mutter bekam ich auch gleich eine Rundstricknadel und schon konnte das fröhliche Stricken beginnen! Und was strickt man so mit einer Rundstricknadel? Natürlich Mützen! Leider hatte ich so gar keine Ahnung, wie viele Maschen ich anschlagen musste um eine Mütze zu stricken, die mir auch passte. So kam es zu zwei gescheiterten Versuchen und die dritte Mütze war dann letztenendes immer noch so klein, dass ich sie dem Sohn meines Cousins geschenkt habe. Leider hatte ich mich am Bündchen einmal verstrickt und so habe ich noch einen Giraffen-Aufnäher darüber genäht. Die Mütze besteht auch nur aus rechten, linken und Hebemaschen, ist also relativ einfach gestrickt, aber sie sieht schon recht niedlich aus :)

Giraffen-Mütze

Das Muster für die nächste Mütze hatte ich dann schon aus einer Strickzeitschrift entnommen. Ich hatte natürlich nicht die empfohlene Wolle vorrätig, deshalb habe ich wieder die Wolle meiner Mutter verwendet. Auch hier habe ich leider nicht die richtige Maschenanzahl erwischt, sodass die Mütze viel zu weit geworden ist. Dafür gab es jedoch eine recht simple Lösung: Ich habe ein kleines Bünchen extra gestrickt und es mithilfe zweier Knöpfe an das Mützenbündchen angenäht. Dabei habe ich einiges vom Bündchen zusammengerafft, sodass die Mütze enger wurde. Danach hat sie dann auch super gesessen! Fertig ist die Mütze an einem Abend geworden, als wir Gäste eingeladen hatten. Mir ist im Spiegel sofort aufgefallen, dass die Mütze Ähnlichkeit mit einem Oktopus hat. Als ich somit unseren Gästen die neue Oktopus-Mütze vorgeführt habe, gab es auch sofort Gelächter! :D Zum Glück schiebe ich die Knöpfe, an die Seite wenn ich die Mütze trage, so sieht sie wie eine ganz normale Mütze aus ;)

Octopus-Mütze

Zwischenzeitlich hatte ich die Gelegenheit, in einem Wollladen einiges an schöner Wolle zu kaufen. In der Zeit sind dann auch Mützen für Mama, Papa und Schwester zustande gekommen. Eine grüne Mütze, die ich ursprünglich für meine Mutter gestrickt hatte, habe ich dann auch später noch einmal für mich gestrickt, da ich das Brombeermuster so schön fand. Bei meiner Mütze habe ich aber eine dünnere Nadel verwendet, sodass das Gestrick wesentlich fester geworden ist und herausgekommen ist eine perfekte Wintermütze die super gut warm hält. Für die richtige Optik habe ich dann aus dem Rest der Wolle noch eine schöne Bommel gemacht, die ich ans Mützenende genäht habe. Eine anleitung für diese Mütze findet ihr übrigens auf dem Blog von Wohnklamotte! Zur DIY Strickanleitung: Brombeermütze

Grüne Bommel-Mütze

Inspiriert durch Corinna, die inzwischen auch wie eine Weltmeisterin strickt, habe ich mir Filzwolle gekauft und mich an einem Filzprojekt versucht. Ich habe jedoch schnell gemerkt, dass die Wolle, die ich für das Filzprojekt gekauft hatte, für nichts Gescheites ausreichen würde und so blieb es schließlich bei einem Topflappen mit Noppen. Ich muss ehrlich sagen, dass mir das Filzen nicht unbedingt liegt, aber das Noppenmuster ist denkbar einfach und schnell zu stricken gewesen.

Topflappen mit Noppen

Mit der Wolle meiner Mutter habe ich mich auch noch einmal an eine orangefarbene Mütze im Perlmuster gewagt. Es war aber leider eine einzige Katatstrophe, diese Mütze fertig zu bekommen! Grundsätzlich war die Arbeit daran erst einmal unglaublich langwierig. Dazu kam, dass ich die Verbindungsstelle zweier Knäule zweimal stricken musste, weil die Mütze zwischenzeitlich aufgegangen ist. Und kurz vor Ende der Arbeit bricht auch noch die Rundstricknadel und fast alle Maschen gehen flöten! Ich hätte heulen können! Aber letztenendes habe ich es dann doch noch geschafft, die Mütze fertig zu bekommen!

Orangefarbene Mütze

Last but not least habe ich einige Zeit damit verbracht für Julians Vater ein Paar Socken zu stricken. Ich hatte von Julians Mutter eine ganze Armada an Stricknadeln bekommen und die Socken sollten nun mein Dankeschön sein. Es war außerdem mein erster Versuch mit einem Nadelspiel. Auch hier hat sich die Arbeit vergleichsweise lange hingezogen, aber es waren recht schnell auch Fortschritte in der Arbeit zu sehen, sodass das Stricken nicht so krampfhaft war. Sobald man das Prinzip der Socken auch erst einmal begriffen hat, sind sie gar nicht so schwer zu stricken. Julians Vater passen sie auch wunderbar und er hat schon das nächste Paar bestellt. Das wird aber wahrscheinlich ein bisschen auf sich warten lassen müssen, da ich mich erst einmal von den ganzen Strickprojekten erholen muss ;)

Socken

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2 Replies to “Stricken – ein neues Hobby für lange Abende

  1. Kaum zu glauben,daß das deine ersten Socken sind. Die sind dir richtig gut gelungen. Alle Achtung, mach weiter so. Ich bin stolz auf dich

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