Ein Blick nach draußen lässt bei uns heute leider keine Sommergefühle aufkommen. Es ist nass und kalt, fast Herbstwetter. So fällt der geplante Ausflug in den Eselpark heute leider aus. Die Hoffnung auf besseres Wetter lasse ich mir aber dadurch nicht verderben. Und so kommt mal wieder ein sommerliches Projekt auf den Tisch: Bunte Straßenkreide zum Selbermachen!
Welche Materialen braucht man dafür?
- eine Packung Gips
- Pappe von leeren Küchenrollen oder normales Kopierpapier
- Kreppklebeband
- ein wasserfestes Gefäß
- Bastelfarbe in unterschiedlichen Farbtönen
- einen großen Löffel
- einen Gipsbecher
- Wasser
- Wasserfeste Unterlage
Alles bereit? Dann kann die große Sauerei losgehen! ;)
Zuerst werden die Rollen vorbereitet. Dafür klebt man das untere Ende der Küchenrollen fest zu. Mit dem Kreppklebeband kann man ruhig großzügig umgehen, desto wasserfester werden die Rollen. Hat man keine Küchenrollen zur Verfügung, kann man mit einigen Lagen Kopierpapier ebenfalls Rollen herstellen, bei denen man sogar den Durchmesser anpassen kann.
Für die erste Farbe wird entsprechend der Anleitung auf der Gipspackung Gips und Wasser mit dem Löffel im Gipsbecher gemischt. Dann kommt die Bastelfarbe hinzu. Je nach gewünschter Helligkeit mehr oder weniger. Durch die Farbe kann die Gipsmischung etwas flüssiger werden als beabsichtigt. Dann kann man noch etwas Gips hinzufügen.
Sobald es eine schöne gleichmäßige Masse ist, kann sie vorsichtig in die erste Rolle eingefüllt werden. Desto höher man die Farbe einfüllt, desto länger wird die Straßenkreide am Ende. Ist man fertig mit dem Einfüllen der Gipsmasse, stellt man die Rolle in ein wasserfestes Gefäß. Ich hatte das bei meinem Versuch noch nicht gemacht und deshalb eine kleine Sauerei auf dem Tisch verursacht. Da es sich bei den Materialien aber um wasserlösliche Stoffe handelt, ist das nicht sooooo schlimm ;)
Das Gleiche macht man dann mit so vielen Farben, wie man möchte. Gern können die Farben natürlich auch gemischt werden um interessante Effekte zu bekommen.
Sind alle Farben fertig, werden die Rollen zum Trocknen stehen gelassen. Bei Heizungswetter kann man die Rollen auch auf die Heizung legen, wodurch sich die Trocknungsdauer verkürzt (bringt natürlich nur etwas, wenn die Heizung an ist) ;) Trocken sind die Straßenkreiden, sobald sie wesentlich heller und leichter geworden sind.
Anschließend kann die Pappe und das Papier der Rollen entfernt werden. Falls es noch kleine Papierreste an den Kreiden gibt, kann man sie mit den Fingern abrubbeln.
Um die fertigen Kreiden optisch etwas ansehnlicher zu machen, kann man unebene und spitze Kanten (besonders am oberen Ende) abschleifen. Ansonsten sind die Kreiden nun einsatzbereit!
Meine fertigen Straßenkreiden hat meine Schwester Corinna zum Geburtstag geschenkt bekommen. Da das Wetter bei ihr zu der Zeit wesentlich besser war als bei uns gerade, hat sie sie natürlich gleich ausprobiert und die Kreiden haben ihren Zweck wunderbar erfüllt! :)
Bis bald!
Eure Kathleen
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Hier noch unser Geheimtipp: Aluminiumpulver mit in den Gips geben – dann sind es „Glitzerkreiden“. Die Kreidestriche funkeln dann im Sonnenlicht. Unsere Mädels waren damals ganz begeistert – ist aber schon einige Jahre her…
Hey Wolfram!
Vielen Dank für deinen Tipp! Wenn ich das nächste Mal Straßenkreiden mache, werde ich das berücksichtigen und ein paar Rollen damit ausstatten. Ich kenne ein paar Mädels, die sich darüber bestimmt doll freuen würden :)
Liebe Grüße
Kathleen
Vielen Dank für das Tutorial. Dadurch konnte ich mir Geld sparen und meinen Kindern selbstgemachte Straßenkreide geben. Ich bin stolz auf mich und sie sind stolz auf mich :)